In einem kreativen Protest auf Münsters Wochenmarkt brachten die Initiativen Bündnis gegen Abschiebungen, Seebrücke und Münster – Stadt der Zuflucht am Samstag, 02.05., ihr dringendes Anliegen zum Ausdruck, die Flüchtlingslager an den Grenzen Europas zu räumen, um die Menschen vor der Pandemie zu schützen. Mit Einkaufstaschen, auf denen sie ihre Forderungen plakatiert hatten, standen die 50 Protestierenden in einer langen Schlange mit Abstand und unter Einhaltung der Hygieneregeln wartend als Kunden vor einem Marktstand. Mit dieser Aktion sollte darauf hingewiesen werden, dass Hygienemaßnahmen, die hierzulande ganz selbstverständlich eingefordert werden, in den Flüchtlingslagern – auch denen in Deutschland – unmöglich eingehalten werden können. Die Aktion stieß bei vielen MarktbesucherInnen auf wohlwollendes Interesse, so dass es immer wieder zu Nachfragen und kurzen Gesprächen kam.
Zu den Motiven für ihre Aktion haben die beteiligten Organisationen folgendes erklärt: „Jedes Menschenleben ist schützenswert. Unsere Gesellschaft darf keinen Unterschied machen und die Flüchtlinge ihrem Schicksal überlassen.“
Weitere Bilder sowie die gesamte Pressemitteilung gibt es hier:
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