Kreativer Protest: Politisches Einkaufen

In einem kreativen Protest auf Münsters Wochenmarkt brachten die Initiativen Bündnis gegen Abschiebungen, Seebrücke und Münster – Stadt der Zuflucht am Samstag, 02.05., ihr dringendes Anliegen zum Ausdruck, die Flüchtlingslager an den Grenzen Europas zu räumen, um die Menschen vor der Pandemie zu schützen. Mit Einkaufstaschen, auf denen sie ihre Forderungen plakatiert hatten, standen die 50 Protestierenden in einer langen Schlange mit Abstand und unter Einhaltung der Hygieneregeln wartend als Kunden vor einem Marktstand. Mit dieser Aktion sollte darauf hingewiesen werden, dass Hygienemaßnahmen, die hierzulande ganz selbstverständlich eingefordert werden, in den Flüchtlingslagern – auch denen in Deutschland – unmöglich eingehalten werden können. Die Aktion stieß bei vielen MarktbesucherInnen auf wohlwollendes Interesse, so dass es immer wieder zu Nachfragen und kurzen Gesprächen kam.

Zu den Motiven für ihre Aktion haben die beteiligten Organisationen folgendes erklärt: „Jedes Menschenleben ist schützenswert. Unsere Gesellschaft darf keinen Unterschied machen und die Flüchtlinge ihrem Schicksal überlassen.“

Weitere Bilder sowie die gesamte Pressemitteilung gibt es hier:

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Mahnwache: Klimakrise abwenden – Solidarität in jeder Krise

Das Bündnis Klimaalarm Münster hat am Donnerstag, 30. April, von 16 bis 17 Uhr eine Klima-Mahnwache auf dem Hafenplatz vor den Stadtwerken in Münster abgehalten. An der genehmigten Versammlung mit dem Motto „Klimakrise abwenden – grüne Wende in Münster umsetzen – Solidarität kennt keine Grenzen“ nahmen 70 Menschen mit Abstandsregeln und Mund-/Nasenschutz teil.

„Die weltweite Klimakrise legt auch in Corona-Zeiten keine Pause ein und macht auch vor Münster nicht halt. Deshalb wollen wir zum jetzigen Zeitpunkt nachdrücklich öffentlich dafür eintreten, dass die Stadt Münster alle Möglichkeiten ausschöpft für eine grüne Wende vor Ort,“ erklärte Mia Kundy von der BUND Jugend Münster.

Weitere Bilder sowie die ganze Pressemitteilung gibt es hier:

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Arbeit in Hilfsorganisationen während der Corona-Krise

Das Politmagazin vom medienforum münster e.V. hat am Wochenende einen Beitrag über die Arbeit von Hilfsorganisationen während der Corona-Krise gesendet. Mit dabei war unser Aktivist Florian Tenk, der dabei über die Perspektive aus Sicht der SEEBRÜCKE und des Bündnis gegen Abschiebung spricht.

Der gesamte Beitrag ist in der Mediathek von nrwision während der kommenden vier Wochen verfügbar.

Anne Jung arbeitet für die Hilfs- und Menschenrechtsorganisation „medico international“. Die Organisation ist in vielen Ländern aktiv – alle sind vom Coronavirus betroffen. Anne Jung erzählt im „News-Magazin“, wie es beispielsweise im Projektland Kenia aussieht. Außerdem spricht Florian Tenk über die Arbeit der Initiative „Seebrücke Münster“ und die Arbeit vom „Bündnis gegen Abschiebung Münster“. Durch das Coronavirus habe sich auch der Umgang mit Geflüchteten verändert. Florian Tenk erzählt, wie die Initiative und das Bündnis trotz Kontaktbeschränkungen aktiv bleiben.

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Protestaktion auf Spielplätzen

In der Nacht vom 24. auf den 25. April wurden an zwölf Spielplätzen in Münster Transparente befestigt mit Aufschriften wie: „Wer Spielplätze schließt muss auch Lager schließen!“, „Menschenansammlungen vermeiden auch in Flüchtlingslagern! Schutzbedürftige evakuieren!“ und „Solidarität kennt keine Grenzen“.

Die Aktion ist ein dringlicher Appell an die verantwortlichen Politiker*innen, die Flüchtlingslager an den EU Außengrenzen und im Inland zügig zu evakuieren. Menschenrechte sind unteilbar. Vor diesem Hintergrund müssen dem Gerede von „Solidarität“ jetzt Taten folgen – die Evakuierung von 47 Kindern aus griechischen Lagern kann allenfalls ein Anfang sein!

Weitere Bilder sowie die vollständige Pressemitteilung gibt es hier:

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Kreative Protestaktion am Aasee

„Flüchtlingslager schließen – Solidarität statt Abschottung“

50 Menschen setzten am Samstagnachmittag am Aasee in Münster ein sichtbares Zeichen für eine Evakuierung der Flüchtlingslager an der EU-Außengrenze und im Inland sowie für die Aufnahme geflüchteter Menschen angesichts der Corona-Krise. Die Teilnehmenden der Protestaktion standen aus Gründen des Infektionsschutzes mit Mundschutz einzeln in jeweils 100m Abstand. Auf den mitgeführten Schildern standen Slogans wie „In den Flüchtlingslagern ist jeden Tag Großveranstaltung. Solidarität statt Abschottung“.

Ein paar Fotos der Aktion sowie die gemeinsame Pressemitteilung gibt es hier:

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Ein Schiff ohne Hafen – ein Land ohne Gewissen

Weiterhin ertrinken Menschen im Mittelmeer, während Europa tatenlos zuschaut. Alarm Phone meldete schon am Karfreitag mehrere Boote mit hunderten Menschen in Seenot. Weder die maltesische noch die italienische Küstenwache reagierten. So lief das Rettungsschiff Aita Marie am Ostermontag sogar ohne Rettungscrew aus, um nach den verschwundenen Booten zu suchen.

Währenddessen fordert die Bundesregierung fordert Helfer:innen dazu auf, Menschen nicht mehr zu retten. Immer für die 149 Menschen auf der Alan Kurdi scheint sich eine vorläufige Lösung abzuzeichnen.

Die vollständige Pressemitteilung ist auf der überregionalen Webseite zu finden.

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Mahnwache zur Evakuierung der Flüchtlingslager an der EU-Außengrenze

Unsere heutige Mahnwache zur Evakuierung der Flüchtlingslager, die zunächst verboten und dann unter strengen Auflagen stattfinden konnte, war sehr gut besucht mit ca 100 solidarischen Menschen.

Die Mahnwache wurde zusammen mit dem Bündnis gegen Abschiebungen veranstaltet wurde, um auf die katastrophale Situation von Geflüchteten auf den griechischen Inseln und in den Lagern aufmerksam zu machen. Viele Redebeiträge und Kommentare verdeutlichten die Wichtigkeit der Solidarität mit Geflüchteten angesichts der katastrophalen Lage in den Lagern. Die Situation in Griechenland ist nicht nur während der Corona-Krise unhaltbar!

Weitere Bilder der Veranstaltung, Pressestimmen und weitere Informationen gibt es hier:

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Dringlichkeitsentscheidung des Rates: „Geflüchtete sofort aufnehmen!“

Die SEEBRÜCKE Münster begrüßt den Dringlichkeitsentscheid des Rates der Stadt Münster zur Aufnahme Geflüchteter. Es wurde beschlossen, dass die Stadt Münster als Mitglied des Städtebündnisses „Sichere Häfen“ bereit ist, 80 geflüchtete Menschen aus humanitären Gründen zusätzlich – ohne Anrechnung auf die Aufnahmequote – aufzunehmen, davon 20 unbegleitete Minderjährige.

Wir danke allen Ratsmitglieder und -fraktionen für die gute Kommunikation und das schnelle handeln angesichts der aktuell schwierigen Situation. Allen war bewusst, dass nicht trotz Corona-Pandemie sondern wegen ihr gehandelt werden musste.

Weiter Informationen, der Inhalt der Entscheidung, unsere Pressemitteilung und ein offener Brief dazu sind hier zu finden:

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Spontane Aktion am Ludgerikreisel

Die Seebrücke Münster hat am Samstag, den 07. März, symbolisch ein Flüchtlingscamp am Ludgerikreisel erreichtet, um gegen die Situation an der griechischen Grenze und die tödliche Abschottungspolitik der EU zu protestieren. „Die Festung Europa tötet. Die Regierungen der EU-Staaten führen faktisch einen Krieg gegen Geflüchtete, bis hin zum Einsatz von scharfer Munition. Sie übernehmen die Parolen der Rechtsextremen. Das ist inakzeptabel“, erklärt Jonas Erulo von der Seebrücke.

Bilder von der Aktion, Presseberichte und die gesamte Pressemitteilung ist hier nachzulesen:

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