Münster hat sich im Oktober zum „Sicheren Hafen“ erklärt.
Doch der Normalbetrieb der Festung Europa setzt sich fort:
Nichts ist in Ordnung!
Das Mittelmeer bleibt die tödlichste Grenze der Welt. Und das ist so gewollt. Seenotrettung wird systematisch behindert und kriminalisiert. Die Grenzen werden nach außen verlagert: u. a. in libysche Folterlager und die Subsahara-Region. Zur EU-Grenze gehören Pakte mit der sogenannten libyschen Küstenwache oder der Deal mit dem islamistischen und faschistischen Regime Erdogans. In den überfüllten Camps Griechenlands werden den Menschen Versorgung und Medikamente verwehrt: Die Dublin-Regelung sorgt weiterhin dafür, dass sich die europäischen Südstaaten mit aller Gewalt als Türsteher der EU betätigen. Die Grenze Europas zieht sich auch durch unsere Städte. Die Abschiebemaschinerie arbeitet weiter. Menschen werden massiv entrechtet und in Lagern untergebracht.
Wir setzen diesen Verhältnissen unsere Solidarität entgegen:
Indem aus dem „Sicheren Hafen“ wirkliche Unterstützung für Seenotretter*innen und aus Seenot Gerettete erfolgt. Indem wir von Abschiebung Bedrohte im Bürger*innenaysl aufnehmen. Indem wir uns mit den Menschen in der ZUE in Münster solidarisieren.
Indem wir ein Solidarity City aufbauen!
Aufruf zur Demo:
Samstag, 07. Dezember
12 Uhr in der Stubengasse
Es wird aufgerufen von:
Seebrücke Münster
Bündnis gegen Abschiebungen Münster
Netzwerk Kirchenasyl Münster
Stadt der Zuflucht Münster