Unteilbar – So geht solidarisch

Aufruf: #SoGehtSolidarisch in Münster

Am Sonntag, den 14. Juni 2020, um 14 Uhr werden wir verantwortungsbewusst und mit Abstand demonstrieren. Auf der Straße und im Netz zeigen wir: #SoGehtSolidarisch!

Es wird folgende Kundgebungen geben:
14:00 am Hauptbahnhof
15:30 am Domplatz

Zwischen den beiden Orten wird es KEINEN Demonstrationszug geben.

Bitte achtet vor Ort darauf genügend Sicherheitsabstand sowie Mund- und Nasenbedeckungen um das gesundheitliche Risiko für die Teilnehmenden möglichst gering zu halten. In Münster, wie in anderen Städten und im Netz zeigen wir: #SoGehtSolidarisch!


#unteilbar durch die Krise

Die Pandemie trifft uns alle, doch bei Weitem nicht alle gleich. Was vorher ungerecht war, wird in der Krise noch ungerechter: Weltweit sind immer mehr Menschen in ihrer Existenz bedroht und haben keinen Zugang zur Gesundheitsversorgung. Die Milliarden aus den ersten Konjunkturprogrammen kommen vor allem Unternehmen zugute. Jetzt muss dringend in den Klimaschutz, ins Gesundheitssystem und den Kultur- und Bildungsbereich investiert werden.

Gleichzeitig werden Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungserzählungen gesellschaftsfähiger und bedrohen unser Zusammenleben. Dem stellen wir uns entschieden entgegen.

So darf es nicht weitergehen!

Viele von uns drohen zurückzubleiben: Menschen ohne sichere Arbeit, die ihre Miete nicht mehr zahlen können oder kein Zuhause haben; geflüchtete Menschen, die in Gemeinschaftsunterkünften leben müssen oder an den europäischen Außengrenzen entrechtet werden; Menschen, die von Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung betroffen sind oder gar Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt werden, Angehörige von Risikogruppen, Betroffene von häuslicher Gewalt und Schulkinder, die abgehängt werden.

Dabei sind es vor allem Frauen, die in der Pflege, im Einzelhandel und bei der Kinderbetreuung die Umsetzung der Schutzmaßnahmen erst möglich machen.

Für eine solidarische Gesellschaft

Jetzt wird entschieden, wer die Kosten der globalen Krise trägt, wer danach stärker wird und wer schwächer. Jetzt wird entschieden, ob wir es schaffen, uns gemeinsam auf den Weg in eine antirassistische, soziale und klimagerechte Gesellschaft zu machen – für ein besseres Leben für alle. Auch in der Krise zeigen wir, dass es solidarisch geht – wir lassen uns nicht gegeneinander ausspielen.



Wir fordern:

 – Bessere Arbeitsbedingungen und gute Löhne für alle. Gleiche Rechte und Schutzbedingungen für migrantische Arbeiter*innen
 – Geschlechtergerechte Verteilung von Sorgearbeit
– Kostenlose Gesundheitsversorgung für alle und Rücknahme der Privatisierungen
– Sicherer und guter Wohnraum für alle: Unabhängig von Geldbeutel und Aufenthaltsstatus
– Demokratisierung der Wirtschaft und mehr Mitbestimmung in den Betrieben
– Eine Steuerpolitik, bei der die wirtschaftlich Starken und Vermögenden die Kosten der Krise tragen
– Sozial und ökologisch gerechte Konjunkturprogramme
– Ein Finanzpaket für eine sozial-ökologische Verkehrswende
– Gerechte Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im ÖPNV
– Schuldenerlasse und Unterstützung der von der Krise besonders hart getroffenen Länder
– Für das Recht auf Schutz und Asyl – Auflösung menschenrechtswidriger Unterbringungen – Aufnahme der Geflüchteten aus den griechischen Lagern jetzt – Solidarität kennt keine Grenzen!
– Menschenrechte müssen weltweit der Maßstab für die Bewältigung der Krise sein
– Einen gesellschaftlichen Pakt gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsterrorismus
– ÖPNV im Münsterland stärken!

Um das 1,5 °C Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, brauchen wir eine Verkehrswende. Um dieses Ziel zu erreichen, benötigen wir einen gut ausgebauten und für alle Menschen bezahlbaren öffentlichen Nahverkehr.
Aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen und der schlechten Bezahlung gibt es immer weniger Leute, die diesen Beruf ausüben wollen. Aus diesem Grund muss sich jeder Schritt in Richtung Verkehrswende vor allem nach den Interessen der Beschäftigen richten. Darum kämpfen wir zusammen mit den Busfahrer*innen für angemessenen Lohn, gerechte Arbeitsbedingungen und eine klimagerechte Zukunft.


 

Unterzeichenende:
Students for Future
Fridays for Future
DKGZ
ODAK
Seebrücke
Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung
DGB
GEW
ver.di Betriebsgruppe Concentrix
Pflegebündnis Münster
Die LINKE
DKP
CampusGrün
Linksjugend [´solid]
DieLinke.SDS
Jusos

Datum

Jun 14 2020

Uhrzeit

14:00

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Ort

Hauptbahnhof
Münster (Westf) Hauptbahnhof, 48143 Münster
Kategorie

Veranstalter