Spontane Aktion am Ludgerikreisel

Die Seebrücke Münster hat am Samstag, den 07. März, symbolisch ein Flüchtlingscamp am Ludgerikreisel erreichtet, um gegen die Situation an der griechischen Grenze und die tödliche Abschottungspolitik der EU zu protestieren. „Die Festung Europa tötet. Die Regierungen der EU-Staaten führen faktisch einen Krieg gegen Geflüchtete, bis hin zum Einsatz von scharfer Munition. Sie übernehmen die Parolen der Rechtsextremen. Das ist inakzeptabel“, erklärt Jonas Erulo von der Seebrücke.

Bilder von der Aktion, Presseberichte und die gesamte Pressemitteilung ist hier nachzulesen:

Parallel zur Aktion fand eine Mahnwache vor der Ausländerbehörde statt und um 13 Uhr eine Kundgebung. Im Aufruf zur Kundgebung hieß es: „Wir machen die Lager auf den griechischen Inseln sichtbar! Wir setzen den Grenzen der EU unsere Solidarität entgegen! Stört den rassistischen Normalzustand! Gebt den Opfern eine Stimme! Macht die Grenzen auf!“.

Die Veranstalter erinnern daran, dass Münster sich im Herbst zum Sicheren Hafen für Geflüchtete erklärt hat. Insgesamt haben 139 Sichere Häfen in ganz Deutschland und zahlreiche weitere Kommunen ihre Bereitschaft erklärt, zusätzlich geflüchtete Menschen aufzunehmen. „Die Not in den griechischen Lagern könnte sofort behoben werden. Alles was dem entgegensteht, ist die Blockadehaltung der Bundesregierung“, so Stephan Lütke Hüttmann von der Seebrücke.



Die Westfälischen Nachrichten berichten am Rande zum gleichen Thema. Der entsprechenden Artikel kann kostenfrei auf ihrer Webseite gelesen werden.

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