Seebrücke Münster

Protestaktion auf Spielplätzen

In der Nacht vom 24. auf den 25. April wurden an zwölf Spielplätzen in Münster Transparente befestigt mit Aufschriften wie: „Wer Spielplätze schließt muss auch Lager schließen!“, „Menschenansammlungen vermeiden auch in Flüchtlingslagern! Schutzbedürftige evakuieren!“ und „Solidarität kennt keine Grenzen“.

Die Aktion ist ein dringlicher Appell an die verantwortlichen Politiker*innen, die Flüchtlingslager an den EU Außengrenzen und im Inland zügig zu evakuieren. Menschenrechte sind unteilbar. Vor diesem Hintergrund müssen dem Gerede von „Solidarität“ jetzt Taten folgen – die Evakuierung von 47 Kindern aus griechischen Lagern kann allenfalls ein Anfang sein!

Weitere Bilder sowie die vollständige Pressemitteilung gibt es hier:

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Lesung „Lass uns mit den Toten tanzen“ (Pia Klemp)

Wir laden euch zu einer Lesung aus dem neuen Roman der Aktivistin und Kapitänin der Sea-Watch 3 und Iuventa, die mit ihren Crews Tausende Menschen vor dem Ertrinken rettete und dafür vor Gericht steht. Pia kann leider selbst nicht an der Veranstaltung teilnehmen, sodass wir ausgewählte Passagen lesen und gern mit euch diskutieren und vertiefen möchten.

Wann? 1. November 2019, 19 – 21:30 Uhr
Wo? Trafo-Station, Schlaunstr. 15, 48143 Münster
Einlass ab 18:45 Uhr
Eintritt: auf Spendenbasis

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Unser Bürger*innenbegehren!

Sicherer Hafen?

Schon 86 Städte und Kommunen in Deutschland haben sich zum Sicheren Hafen erklärt (Stand 14.08.2019). Das bedeutet, sie erklären öffentlich an das Bundesinnenministerium, dass sie mehr aus Seenot Gerettete aufnehmen möchten, als sie nach Königssteiner Schlüssel (Verteilmechanismus für Geflüchtete in Deutschland) müssten, dass sie sich gegen die Kriminalisierung von Seenotrettung aussprechen, und dass sie die zivile Seenotrettung unterstützen. Wenn sich immer mehr Städte und Kommunen zum Sicheren Hafen erklären, muss das Innenministerium endlich handeln und sich für die Seenotrettung und eine schnelle Aufnahmen von Gerettet einsetzen. Situationen, in denen zivile Rettungsboote mit Geflüchteten an Bord wochenlang nicht anlegen können, werden so vermieden.

Warum?

Mindestens 843 im Mittelmeer ertrunkene Menschen von Januar bis August 2019. Mindestens 18.500 ertrunkene Menschen seit 2014. Unzählige Tote in Libyen, der Sahara und auf anderen Fluchtrouten nach Europa. Und was machen Deutschlandund die EU? Sie setzen weiter auf eine repressive Abschottungspolitik, kooperieren mit Diktaturen, fördern illegale Rückschiebungen nach Libyen, stellen die staatliche Seenotrettung ein und diskutieren wochenlang über die Aufnahme weniger hundert Menschen.

Bürger*innenbegehren

Der Rat der Stadt Münster hat bereits zweimal, im September 2018 und im Mai 2019, eine Erklärung zum Sicheren Hafen im Sinne der Seebrücke abgelehnt und dass, obwohl sich (laut Münsterbarometer) die Mehrheit der Münsteraner*innen dafür ausgesprochen hat! Auch die Kirchen, zahlreiche Vereine, Organisationen und politische Parteien unterstützen uns. Mit einem Bürger*innenbegehren können die Bürger*innen nun selbst entscheiden. Dazu brauchen wir 10.000 Unterschriften. Willst du mitmachen? Dann trag dich selbst in die Unterschriftenliste ein und überzeuge so viele Menschen wie möglich von unserem Anliegen!

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