Unser Bürger*innenbegehren!

Sicherer Hafen?

Schon 86 Städte und Kommunen in Deutschland haben sich zum Sicheren Hafen erklärt (Stand 14.08.2019). Das bedeutet, sie erklären öffentlich an das Bundesinnenministerium, dass sie mehr aus Seenot Gerettete aufnehmen möchten, als sie nach Königssteiner Schlüssel (Verteilmechanismus für Geflüchtete in Deutschland) müssten, dass sie sich gegen die Kriminalisierung von Seenotrettung aussprechen, und dass sie die zivile Seenotrettung unterstützen. Wenn sich immer mehr Städte und Kommunen zum Sicheren Hafen erklären, muss das Innenministerium endlich handeln und sich für die Seenotrettung und eine schnelle Aufnahmen von Gerettet einsetzen. Situationen, in denen zivile Rettungsboote mit Geflüchteten an Bord wochenlang nicht anlegen können, werden so vermieden.

Warum?

Mindestens 843 im Mittelmeer ertrunkene Menschen von Januar bis August 2019. Mindestens 18.500 ertrunkene Menschen seit 2014. Unzählige Tote in Libyen, der Sahara und auf anderen Fluchtrouten nach Europa. Und was machen Deutschlandund die EU? Sie setzen weiter auf eine repressive Abschottungspolitik, kooperieren mit Diktaturen, fördern illegale Rückschiebungen nach Libyen, stellen die staatliche Seenotrettung ein und diskutieren wochenlang über die Aufnahme weniger hundert Menschen.

Bürger*innenbegehren

Der Rat der Stadt Münster hat bereits zweimal, im September 2018 und im Mai 2019, eine Erklärung zum Sicheren Hafen im Sinne der Seebrücke abgelehnt und dass, obwohl sich (laut Münsterbarometer) die Mehrheit der Münsteraner*innen dafür ausgesprochen hat! Auch die Kirchen, zahlreiche Vereine, Organisationen und politische Parteien unterstützen uns. Mit einem Bürger*innenbegehren können die Bürger*innen nun selbst entscheiden. Dazu brauchen wir 10.000 Unterschriften. Willst du mitmachen? Dann trag dich selbst in die Unterschriftenliste ein und überzeuge so viele Menschen wie möglich von unserem Anliegen!

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Stadtrat lehnt Sicheren-Hafen-Antrag erneut ab

Unfassbar! Münster lehnt erneut ab, ein „Sicherer Hafen“ zu sein und unternimmt weiterhin nichts gegen das Sterben im Mittelmeer.

Während sich in Deutschland bereits 55 Städte und Kommunen zum Sicheren Hafen erklärt haben, verweigert die schwarz-grüne Ratsmehrheit in Münster bereits zum zweiten Mal, die zivile Seenotrettung zu unterstützen und Menschen aufzunehmen, die aus Seenot gerettet wurden. Die Seebrücke ist in dreierlei Hinsicht empört über die gestrige Abstimmung im Stadtrat:

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Stellungnahme der Seebrücke Münster zur Ratssitzung am 22. Mai 2019

In unserer öffentlichen Stellungnahme fordern wir alle demokratischen Parteien auf, in der kommenden Ratssitzung am 22.05.2019 dem Antrag der Linken zuzustimmen, wodurch Münster endlich zum „Sicheren Hafen“ werden würde. Der Antrag der CDU & Bündnis 90/die Grünen erfüllt hingegen kein Kriterium für einen sicheren Hafen.

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Gruß an Fridays4Future Münster

Am 15. März haben weltweit über 1,4 Millionen junge Menschen für Klimaschutz gestreikt. Hier unser Grußwort an die Fridays4Future-Demo in Münster.

Liebe Freund*innen von Fridays for Future,

wir, Seebrücke Münster, bringen Euch unseren Gruß.

Wenn wir uns als Seebrücke für sichere Fluchtwege einsetzen, dann ist uns bewusst, dass eine der relevantesten Ursachen, die Menschen zur Flucht zwingen, die Konsequenzen des Klimawandels sind. Diese treffen andere Regionen der Welt besonders hart. 2017 wurden 18,8 Mio. Menschen von Naturkatastrophen zur Flucht gezwungen. 2050 könnten es 200 Mio. sein. Die Themen, die uns beschäftigen, verbinden uns.

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